01.05.2023, der BochumerBund erinnert daran, dass der Erste Mai auf harte Kämpfe von Arbeiter:innen in Chicago 1886 zurückgeht

1886 verloren Arbeiter:innen beim Kampf für die Acht-Stunden Woche ihr Leben. Dies sollte für uns alle ein Mahnmal für die Rechte der Arbeitnehmer:innen sein. Ein Tag um auch innezuhalten. Er ist immer noch ein starkes Symbol des Ausgleiches zwischen den Klassen und bekommt wieder mehr Aktualität.

Wenn wir uns heute anschauen, wie sich die Schere zwischen Arm und Reich öffnet, sollte uns klar sein, dass der Erste Mai weiter aktuell ist.

Die Bündnisfreiheit der Arbeitnehmer:innen ist ein wichtiger Bestandteil des Grundgesetzes (Art. 9), den wir heute auch im Andenken an die Arbeiter:innenbewegung bewahren sollten. Schon die Einführung des Tarifeinheitsgesetzes kann hier sehr kritisch gesehen werden. Zum Erhalt des sozialen Friedens gehört es auch für angemessene Gehälter zu streiten und zu streiken. Dies kann durch eine Einbindung in möglichst große Gewerkschaften nicht gelingen. Eine Gewerkschaft, die viele Bereiche und Berufe bedient, hat kaum die Möglichkeiten, sich einen Beruf herauszugreifen, bei dem eine Gehaltsanpassung dringend geboten scheint. Schon deshalb, weil das zu Konflikten unter den Mitgliedern führen wird. Das erleben wir gerade in den letzten Jahrzehnten.

Trotz zahlreicher Refinanzierungsgesetze kommen die Gehälter in den Pflegeberufen nicht in die Bereiche, in die sie eigentlich müssten. Deshalb gibt es den BochumerBund. Eine Mitgliedschaft beim BochumerBund ist der Garant dafür, dass auch für die Beschäftigten in den Pflegeberufen endlich so verhandelt wird, wie sie es verdienen. Erinnern wir also an diesem Ersten Mai daran, dass auch wir Beschäftigten in der Pflege die Wahl haben, uns besser vertreten zu lassen.