Der BochumerBund positioniert sich klar gegen rechts: Einsatz für Vielfalt und Solidarität bei der Europawahl 2024 sowie in der Pflegeprofession


In Zeiten politischer Spannungen und wachsender Polarisierung positioniert sich der BochumerBund klar gegen rechte Ideologien und tritt für eine vielfältige, inklusive und solidarische Gesellschaft ein. Angesichts der bevorstehenden Europawahl 2024 rufen wir dazu auf, demokratische Werte zu stärken und sich gegen jegliche Form von Diskriminierung und Ausgrenzung zu stellen.

Die Pflegeprofession spielt eine zentrale Rolle in der Gesellschaft und trägt maßgeblich zur Gesundheit und zum Wohlbefinden der Bevölkerung bei. „Unsere tägliche Arbeit lehrt uns, dass wahre Stärke in der Gemeinschaft und im gegenseitigen Respekt liegt. Die professionelle Pflege stellt sich zu etwa 20 % aus Pflegenden mit Migrationshintergrund auf – die Dunkelziffer dürfte sehr viel höher sein. Es sollte ein Selbstverständnis sein, eine Arbeitsplatzkultur der Offenheit hochzuhalten.“ betont Hannah Igl, Vorstandsmitglied des BochumerBund und Leitung der externen Kommunikation.

In unserer täglichen Arbeit sind wir nicht nur mit den körperlichen Bedürfnissen der Menschen konfrontiert, sondern auch mit den sozialen und kulturellen Ansprüchen, die jeder Mensch mitbringt. Professionelle Pflege ist untrennbar mit der Achtung der Menschenrechte und der Würde des Menschen vereint. Der BochumerBund steht hinter dem ICN-Ethik-Kodex und steht für eine Pflege, die keine Unterschiede aufgrund kultureller Zugehörigkeit, Hautfarbe, Religion oder anderer Merkmale macht. „Unsere Arbeit erfordert Respekt, Empathie und Solidarität. Diese Werte stehen im direkten Gegensatz zu den Ideologien der extremen Rechten“, so Igl.

Die bevorstehende Europawahl ist eine wichtige Gelegenheit die Zukunft Europas mitzugestalten. „Wir rufen alle beruflich Pflegenden auf, ihre Stimme für eine offene und vielfältige Gesellschaft abzugeben“, erklärt Lea Prinz, Mitglied der externen Kommunikation des BochumerBund. „Unsere gemeinsame Verantwortung ist es, ein Europa zu schaffen, das sich durch Vielfalt und Zusammenhalt auszeichnet. Rechtsextreme Parteien bedrohen und missachten diese Werte und die Errungenschaften der europäischen Integration. Im Hinblick auf unsere Pflegeempfänger:innen, Kolleg:innen und auf die Anwerbung von Fachpersonal ist
dieser Gedanke essenziell.

Der BochumerBund und seine Mitglieder sehen es als ihre Pflicht an, sich aktiv in den politischen Diskurs einzubringen und gegen rassistische und fremdenfeindliche Tendenzen vorzugehen. „Wir dürfen nicht zulassen, dass die Stimmen der Fremdenfeindlichkeit und des Hasses lauter werden als die Stimmen der Vernunft und Menschlichkeit. Eine starke Wahlbeteiligung ist das beste Mittel gegen den Aufstieg extrem rechter Parteien und auch gegen rechte Parolen in Social Media, wie sie erst kürzlich zu sehen waren.“, so Hannah Igl abschließend.