02.05.2023, der Vorstand der Pflegegewerkschaft BochumerBund stellt sich personell zum 01.05.2023 neu auf. Ulrike Schütz und Gründungsmitglied Jürgen Drebes sind die neuen kommissarischen Vorsitzenden des BochumerBundes. Selina Mooswald und Marcus Jogerst-Ratzka sind die kommissarisch stellvertretenden Vorsitzenden. Lino Huitenga übernimmt kommissarisch den Posten des Finanzvorstandes, ebenso kommissarisch ist Fee Gram nun stellvertretende Finanzvorsitzende. Neu im Vorstand werden als kommissarische Beisitzende begrüßt: Doreen Schork, Frank Möller, Eva Ohlert, Katrin Liegmann und Hannah Igl. Unverändert bleibt Müzeyyen Tröster kommissarische Beisitzerin.

Den Vorstand des BochumerBund auf eigenes Bestreben hin verließen: Nina Praceus, Alexander Bluhm, Dirk Malskorn und Guido Raunest.

IngoSchaffenberg wurde aufgrund demokratischer Mehrheiten innerhalb des Bundesvorstandes satzungskonform zum 26.04.23 aus dem BochumerBund als Mitglied ausgeschlossen und verlor im Zuge dessen seine Funktion in allen innehabenden Ämtern. Wir weisen das Framing des „Putsch“ ausdrücklich von uns.

Der BochumerBund ist ein demokratischer Verein und bezieht sich laut Satzung auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung. Der Bundesvorstand hat Bezug genommen auf den § 5 (4) Erlöschen der Mitgliedschaft: „Ein Mitglied kann aus dem Verein ausgeschlossen werden, wenn es die Interessen oder das Ansehen des Vereins vorsätzlich oder grob fahrlässig verletzt oder schädigt. Ein Ausschluss ist insbesondere möglich, wenn ein Mitglied vorsätzlich den in dieser Satzung beschriebenen Zwecken und Grundsätzen zuwiderhandelt oder den Beschlüssen der Organe des BochumerBund nicht Folge leistet.“ Eine vollständige Liste mit fundierten Satzungsverstößen liegt Ingo Schaffenberg vor.

Des Weiteren wurde ihm ordnungsgemäß eine Einladung zur außerordentlichen Vorstandssitzung mit Tagesordnung zugestellt, in welcher er zu den Verstößen Stellung hätte beziehen können. Dieses Angebot wurde durch ihn nicht wahrgenommen. Der Ausschluss von Ingo Schaffenberg ist dem Vorstand nicht leichtgefallen und wurde rechtlich geprüft.

Intransparenz und Kommunikationsmängel haben uns in diese Lage gebracht. Der neue kommissarische Bundesvorstand steht für Aufklärung, wertschätzende Kommunikation und Verwirklichung übergeordneter Ziele.

„Wir danken den Kolleginnen und Kollegen, die den Vorstand verlassen haben für ihre Arbeit und ihren Einsatz für den BochumerBund. Die jüngsten Tarifabschlüsse in Pflegeberufen und die immer noch andauernde Diskussion um die Einschränkung oder gar das Verbot von Leiharbeit in der Pflege zeigen, dass es eine eigenverantwortliche berufliche Interessensvertretung für Pflegeberufe braucht. Nur über eine eigene Pflegegewerkschaft können wir Arbeitsbedingung für professionell Pflegende langfristig so gestalten, dass eine adäquate Versorgung von Pflegebedürftigen in professionellen Einrichtungen möglich ist.

Wir danken den Kolleginnen und Kollegen im BochumerBund für das uns entgegengebrachte Vertrauen und werden uns weiter für bessere Arbeitsbedingungen für professionell  Pflegende einsetzen“, so Ulrike Schütz und Jürgen Drebes.